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Das 25. Binger Literaturschiff

Das Binger Literaturschiff wird seit 1999 von der Volkshochschule Bingen immer am Freitag nach Pfingsten veranstaltet. Während der Fahrt auf der landschaftlich schönen Strecke zwischen Bingen und der Loreley hören wir verschiedene Lesungen. Die Fahrt dauert von 18.15 Uhr bis ungefähr 22.30 Uhr; die einzelnen Lesungen zwischen 30 und 45 Min. Zwischen den Lesungen gibt es passend dazu ein musikalisches Rahmenprogramm. 

Fr, 07.06.2024 ab 18:15 Uhr

 

Adriana Altaras: Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft
Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, dann in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen
und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt u.a. den Bundesfilmpreis und den Sil­bernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller Titos Brille. Besser allein als in schlechter Gesellschaft – meine eigensinnige Tante: Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Und davon, wie man lernt, das Leben anzunehmen. Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse – und mit all ihren Liebhabern, die Tantchens aristokratischem Blick standhalten müssen. Und auch als Adrianas Mann sie nach dreißig Jahren Ehe verlässt, ist es ihre 98-jährige Tante, die ihr am Gardasee mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Barbesuchen zur Seite steht. Adriana Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.


Saša Staniši?: Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne (Erscheint am: 30.05.2024)
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern diese ganz andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt? Und: wäre es nicht schön, könnte man ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt? Die neuen Erzählungen von Saša Staniši? widmen sich diesem permanenten Grübeln an den Kreuzwegen unserer Biografie, an denen man doch auch einmal einen überraschenderen Weg hätte gehen oder eine Lüge hätte aussprechen können. So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist. So wie der Vater, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen den achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Saša Staniši? wurde 1978 in Višegrad (Jugoslawien) geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Seine Erzählungen und Romane wurden in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Saša Staniši? erhielt u. a. den Preis der Leipziger Buchmesse für »Vor dem Fest« und für »Herkunft« den Deutschen Buchpreis 2019. Er lebt und arbeitet in Hamburg. Auf dem Binger Literaturschiff liest er nun zum dritten Mal.

Thommie Bayer: Einer fehlt (Erscheint am: 28.03.2024)
Thommie Bayer: 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben. Neben anderen erschienen von ihm „Die gefährliche Frau“, „Singvogel“, der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman „Eine kurze Geschichte vom Glück“ und zuletzt „Das Glück meiner Mutter“ und „Sieben Tage Sommer“.
Einer fehlt: Die Geschichte einer großen Freundschaft und ihrer schwersten Prüfung: In den wilden 70ern haben sich Georg, Paul und Schubert auf einer Italienreise kennengelernt und sind seither die engsten Freunde. Verbunden und zeitweise getrennt wurden und werden sie durch Carolin, in die alle drei verliebt und mit der sie nacheinander zusammen waren, Schubert bis heute. Als Georgs Frau stirbt und er aus Wien verschwindet, machen Schubert und Paul sich auf die Suche nach ihm - und nach ihrer Vergangenheit. Eine sentimentale Reise in die Gefilde der Freundschaft und der Liebe, die bis nach Ligurien führt.

 

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Es werden auf dem Literaturschiff nummerierte Plätze in den Kategorien:
A-36,00 €, B-31,00 € und C-26,00 € vergeben.

Programm / Programm / Gesellschaft / Geschichte, Zeitgeschehen
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Anmeldung möglich Livestream - vhs.wissen live: Gewalt: Die dunkle Seite der Antike (10104X)

So. 12.05.2024 19:30 - 21:00 Uhr in Online
Dozent: Martin Zimmermann

In der Rückschau erscheint uns die Antike oft als helle, aufgeklärte Epoche, ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte.
Dabei vergessen wir jedoch, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren, dass ihre Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen sprechen.
Im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen daher nicht edle Körper, die strahlende Marmorarchitektur und die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse, die diese Epoche ebenfalls prägten.
Wie grausam regierten die Herrscher der Antike? Wie und zu welchem Zweck wurde Gewalt dargestellt? Welche Schlüsse müssen wir aus den blutrünstigen Überlieferungen des Altertums ziehen?

Martin Zimmermann lehrt Alte Geschichte an der LMU München. Er ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und seit 2013 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Anmeldung möglich Livestream - vhs.wissen live: Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte (10208X)

Do. 18.04.2024 19:30 - 21:00 Uhr in Online
Dozent: Peter Longerich

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt in seinem Vortrag, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist.
Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).

Plätze frei Warum soll ich wählen gehen? Informationen zur Europa- und Kommunalwahl (10210)

Mi. 01.05.2024 ( - Uhr) - Sa. 08.06.2024
Dozentin: Nina Göttelmann

Warum soll ich wählen gehen?
Informationen auf Tour in Bingen zur Europa- und Kommunalwahl
Was hat die EU mit meinem Leben zu tun? Und warum ist es wichtig, den Stadtrat mitzubestimmen?
Der Stadtrat trifft Entscheidungen, die sich direkt auf den Alltag der Bürger auswirken. Wir schauen, was sich je nach Partei in Bingen verändern soll und informieren über die Wahlprogramme der einzelnen Parteien. Zugleich gehen wir der Frage nach, warum die EU auch für andere Themen relevant ist und nicht nur bei der Europameisterschaft im Fußball oder dem Eurovision Song Contest eine Rolle spielt.
Im Mai wird die vhs Bingen mobil an verschiedenen Orten im Stadtgebiet unterwegs sein und über die Themen Europa- und Kommunalwahl informieren – Parteiübergreifend und neutral.
Die genauen Daten und Orte veröffentlichen wir im Mai auf unserer Webseite.
im Mai/ Juni 2024, versch. Orte im Stadtgebiet
Eintritt frei

Plätze frei Speed-Dating mit Kommunalpolitiker:innen (10212)

Do. 16.05.2024 19:00 - 21:00 Uhr
Dozentin: Nina Göttelmann

Speed-Dating mit Kommunalpolitiker:innen
Wen soll ich denn eigentlich wählen? Was sind das für Menschen, die in Bingen zur Kommunalwahl kandidieren? Und wofür stehen sie und ihre jeweiligen Parteien?
In einem kurzen Schlagabtausch fühlen wir den Kandidat:innen auf den Zahn.
Sobald die Teilnehmenden auf dem Podium feststehen, werden sie auf unserer Webseite veröffentlicht.

Anmeldung möglich Livestream - vhs.wissen live: Das Geld und der Staat. (10302X)

Mo. 29.04.2024 19:30 - 21:00 Uhr in Online
Dozent: Harold James

Die Macht und der Handlungsspielraum der Zentralbanken haben in den Jahren seit der globalen Finanzkrise von 2008 enorm zugenommen.
Auch die Rückkehr der hohen Inflation stellt eine neue Herausforderung für diese Institutionen dar. Sind sie zu mächtig und zu unabhängig von den Regierungen geworden oder sind sie ihnen im Gegenteil zu stark untergeordnet?
Die Wirtschaftshistoriker Harold James und Eric Monnet erörtern, ob und wie die Geschichte Licht auf diese drängenden politischen und wirtschaftlichen Fragen werfen kann.
 
Harold James ist Professor für Geschichte und Internationale Beziehungen an der Princeton University und ein ausgewiesener Experte der europäischen wie globalen Wirtschaftsgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf Deutschland
Eric Monnet ist Ökonom und Wirtschaftshistoriker an der École des hautes études en sciences sociales in Paris und u.a. spezialisiert auf die Geschichte wie auch die aktive Rolle der Zentralbanken. 
Beide sind im akademischen Jahr 2023/2024 Fellows des Wissenschaftskollegs zu Berlin.  

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin statt.

Anmeldung möglich Livestream - vhs.wissen live: Die neue Astronomieära des James-Webb-Weltraumtele (11004X)

Fr. 14.06.2024 19:30 - 21:00 Uhr in Online
Dozent: Andreas Müller

An Weihnachten 2021 wurde das neue Flaggschiff der Astronomie gestartet: das James Webb Space Telescope (JWST).
Das Infrarotobservatorium ist 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und mit seinem 6,5-Meter-Spiegel das aktuell größte satellitengestützte Teleskop.
Die ersten wissenschaftlichen Bilder wurden im Sommer 2022 veröffentlicht. Seither versetzt uns das Superinstrument mit atemberaubenden Bildern und faszinierenden Erkenntnisse immer wieder in Staunen.
Es beflügelt das Erforschen von Exoplaneten, Sternen und Galaxien.
Im Vortrag werden die aktuellen Highlights des JWST vorgestellt.

Dr. Andreas Müller, Astrophysiker und Chefredakteur von »Sterne und Weltraum«, stellt im Vortrag die aktuellen Highlights des JWST vor.

Anmeldung möglich Tillmann Bendikowski: Himmel hilf! (20112)

Do. 18.04.2024 19:00 - 21:15 Uhr
Dozent: Tillmann Bendikowski

Himmel hilf!
Warum wir Halt in übernatürlichen Kräften suchen: Aberglaube und magisches Denken vom Mittelalter bis heute
Auf den ersten Blick wird unsere moderne Zeit von Vernunft und Wissenschaft geprägt. Doch angesichts multipler Menschheitskrisen und damit verbundener Ängste feiert zugleich der Glaube an übernatürliche Phänomene eine Auferstehung – das Spirituelle, die Esoterik und der Wunderglaube auch in Form von Verschwörungsmythen, kurz: das magische Denken.
Tillmann Bendikowski zeigt, wie wir Menschen schon immer Halt und Trost bei übernatürlichen Kräften gesucht haben, aber auch, wie so manche Rituale verloren gegangen sind. Er unternimmt eine erzählerische Entdeckungsreise in die Welt des »Aberglaubens« seit dem Mittelalter, berichtet von Geistern, Engeln und Hexen und lässt Planetenleser, Wunderheiler oder Teufelsjäger zu Wort kommen. Dabei wird klar, warum wir auf der Suche nach Sicherheit Zuflucht bei magischen Ritualen fanden und warum in unserer Geschichte Krisenzeiten immer zugleich magische Zeiten waren.

Anmeldung möglich Spaziergang mit der Historischen Gesellschaft (20631)

Do. 20.06.2024 18:00 - 19:30 Uhr
Dozent: Dr. Matthias Schmandt

Fokus Kultur:
Spaziergang mit der Historischen Gesellschaft
über den Alten Friedhof

Die Grabsteine erzählen zahlreiche Geschichten: Die Historische Gesellschaft Bingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten zu sammeln und zu katalogisieren. Der Leiter des Museums am Strom und Vorsitzende der Historischen Gesellschaft Dr. Matthias Schmandt gibt einen Einblick darüber, wie historische Arbeit in der Praxis funktioniert und auf welchem Wissensstand die historische Gesellschaft rund um den Alten Friedhof aktuell steht.

Plätze frei Grabsteine erzählen Natur- und Kulturgeschichte (20632)

Sa. 04.05.2024 14:00 - 16:00 Uhr
Dozent: Andreas Stolz

Fokus Kultur: Grabsteine erzählen Natur- und Kulturgeschichte
Führung mit dem Geologen und Handwerker Andreas Stolz

Während der fast 100-jährigen Nutzungszeit (1822-1920) als Friedhof stand die deutsche Natursteinindustrie in ihrer Blüte. Da zusätzlich die Geologie der deutschen Mittelgebirge im Umkreis von 100 km reich an unterschiedlichsten Gesteinen ist, bekam man damals sehr viele Werksteinvarietäten direkt aus den Brüchen des Umlandes. Dies zeichnet sich als Bild auf alten Friedhöfen ab. Für unterschiedlichste Anwendungen im Steinmetz- u. Steinbildhauerhandwerk sollten die Gesteine nun auch bestimmte Eigenschaften aufweisen. Prinzipiell sind z.B. die Quarzite des Rochusbergs von ihrer Verwitterungsresistenz u. ihrem Farbspektrum her ästhetisch sehr ansprechend für die Darstellung von Skulpturen. Warum finden wir dies Gestein allerdings nicht als Grabstein? Nach welchen Prinzipien wurden nun Grabsteine und Skulpturenwerksteine ausgewählt und wie können wir dies vor Ort nachvollziehen? Wir gehen u.a. mit Lupen auf experimentelle Spurensuche.

Keine Online-Anmeldung möglich Führung über den Alten Friedhof - Allgemeine Info (20633 A-G)

Sa. 27.01.2024 (11:00 - 11:45 Uhr) - Sa. 29.06.2024
Dozentin:

Fokus Kultur:
Führung über den Alten Friedhof
Mit Gästeführerin Luise Lutterbach

In jeweils 45 Minuten nehmen wir am jeweils letzten Samstag im Monats die verschiedensten Aspekte des Alten Friedhofs in den Fokus: Von deutsch-französischer Geschichte, über das Leben in Bingen im 19. Jahrhundert und seiner Grab-und Begräbniskultur. Wir gehen der T-Frage nach, wo eigentlich die armen Binger beerdigt wurden und welche Biographien, sich hinter den Namen der Toten verstecken und vielen weiteren spannenden Aspekten.
Die Termine sind einzeln buchbar. Die Führungen finden jeweils Samstags von 11-11.45 Uhr statt. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an welchem Tag Sie kommen möchten.
Mögliche Daten: 27.01; 24.02; 30.03.; 27.04.; 25.05.; 29.06.



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