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18.10.2022 10:11 Alter: 233 Tage

Geschichten aus Rotenburg und Niederkrüchten kommen nach Bingen

Markus Orths und das Autorenduo Tannous/Hachmöller sind am 4. und 8. November anlässlich von „Rheinhessen liest“ bei der vhs Bingen zu Gast


Die vhs Bingen beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder mit zwei Lesungen an „Rheinhessen liest – Literatur in Weingütern“. Samer Tannous und Gerd Hachmöller präsentieren am Fr. 4.11.2022 um 19 Uhr im Hotel Würth (Freidhof 2, Bingen)  einige ihrer humorvollen Kolumnen aus dem Spiegel-Bestseller „Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)“. Markus Orths bringt dann am 8.11.2022 um 19 Uhr mit „Ewig währt am längsten - Tante Ernas letzter Tanz“ beste Unterhaltungsliteratur in die Weinschule Hemmes (Grabenstr. 13, Bingen-Kempten) mit.

Markus Orths ist in Bingen vielen schon durch seine mitreißende Lesung aus dem Roman "MAX" auf dem Literaturschiff 2018 bekannt. Am 8.11. um 19 Uhr geht es dieses Mal in der Weinschule Hemmes nach Niederkrüchten:  Nächster Halt "Niederkrüchten." Kaum ist Harald aus dem Bus gestiegen, spürt er wieder diese Heimatzähe. Hier bei seinen alten Eltern hat sich kaum etwas verändert. Auch die beste Freundin seiner Mutter, Klärchen, wohnt noch mit ihrer schlechtgelaunten Tante nebenan. Als Klärchen Harald wiedersieht, beklagt sie sich, wie selten ihre eigene Tochter sich zuhause blicken lässt. Und schon fasst sie einen Plan: Sie ruft ihre Tochter an und behauptet, Tante Erna sei gestorben. So ein Begräbnis ist ja eine große Sache. Wer kann da schon Nein sagen ...

Die zweite Lesung begleitet die Zuhörer nach Rotenburg (Wümme). Samer Tannous und Gerd Hachmöller präsentieren am 4.11. um 19 Uhr im Hotel Würth am Freidhof einige ihrer heiteren Beobachtungen über das Ankommen und Leben in Deutschland. Tannous kam 2015 mit seiner Familie aus Damaskus und lebt seitdem im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme. Dass das Leben in Deutschland deutlich anders sein würde als in der syrischen Heimat, darauf war Tannous vorbereitet. Aber wie vielfältig die kleinen und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Arabern und Deutschen sind, das erstaunt ihn immer wieder. Anknüpfend an alltägliche Beobachtungen und Begegnungen hat er kurz nach seiner Ankunft begonnen, mit Gerd Hachmöller seine Gedanken über die neue Heimat in Deutschland aufzuschreiben. Die Kolumne, die aus diesen Texten hervorging, hat deutschlandweit viele Fans – auch weil es Tannous und Hachmöller immer wieder gelingt, die mitunter seltsamen Eigenheiten der Deutschen ebenso treffend wie warmherzig einzufangen.

Abendkasse 5,- Euro

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.vhs-bingen.de, Tel.: 06721-308850 oder per E-Mail: service@vhs-bingen.de

 

Zu den Autoren:

Markus Orths wurde 1969 in Viersen geboren, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg und lebt als freier Autor in Karlsruhe. Bislang erschienen fünfzehn Bücher, Erzählungen und Romane, u.a. Lehrerzimmer, Das Zimmermädchen, Alpha & Omega, Max und Picknick im Dunkeln. Seine Bücher wurden in insgesamt achtzehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jahresstipendium des Literaturfonds. 2017 übernahm Orths die 36. Paderborner Poetikdozentur, 2018 wurde er 31. Bamberger Poetikprofessor. Inspiriert durch seine eigenen Kinder entstehen seit einigen Jahren auch Kinderbücher.

Samer Tannous wurde in 1970 in Al-Bayda (Syrien) geboren. Fünf Jahre lang studierte er in Nancy (Frankreich) und Damaskus französische Literatur. Von 2007 bis 2015 arbeitete er als Dozent für französische Sprache und Literatur an den Universitäten Damaskus und Hama. Im Dezember 2015 kam er mit seiner Familie nach Deutschland und lebt seitdem mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im niedersächsischen Rotenburg (Wümme). Nachdem er im Eigenstudium die deutsche Sprache erlernt hat, arbeitet er seit Sommer 2016 als Französischlehrer an verschiedenen Schulen.

Gerd Hachmöller wurde 1972 in Celle, Niedersachsen geboren. Er studierte in Marburg und Hannover Wirtschaftsgeografie sowie an der London School of Economics Volkswirtschaftslehre. Anschließend arbeitete er bei der Europäischen Kommission und in der regionalwissenschaftlichen Forschung. Heute ist er Stabstellenleiter im Landkreis Rotenburg (Wümme) und dort unter anderem für die Themen Migration und Integration zuständig. Im Jahr 2015 leitete er die Einrichtung und den Betrieb einer Notunterkunft für Geflüchtete. Nebenberuflich arbeitet Gerd Hachmöller als systemischer Coach, Teamentwickler, Dozent und Autor. Schwerpunkt seiner Dozententätigkeit ist der Umgang mit kulturellen Unterschieden sowie die Psychologie des Helfens. Gerd Hachmöller lebt in Rotenburg (Wümme), ist verheiratet und hat drei Kinder.

Anlagen: Buchcover, Autorenfotos